Schulinspektionen

In den Jahren 2008 und 2013 wurde das Schwalmgymnasium jeweils durch ein Inspektionsteam des Instituts für Qualitätsentwicklung des Hessischen Kultusministeriums bzw. des Landesschulamtes extern evaluiert.

Auf Grundlage des „Hessischen Referenzrahmens Schulqualität“ wurden dazu Dokumente analysiert, Unterrichtssequenzen begutachtet, online-Befragungen unter Lehrkräften, Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Interviews mit verschiedenen Personengruppen aus der Schulgemeinde durchgeführt.

Mit der Schulinspektion wurde das Ziel verfolgt, der Einzelschule durch eine schulspezifische Rückmeldung Impulse zur weiteren innerschulischen Entwicklung zu geben.

Zentrale Ergebnisse der 2. Schulinspektion im Jahr 2013, die dem Schwalmgymnasium rückgemeldet wurden:

  • Auffällig ist das gute Miteinander in der Schule, das auch im Unterricht beobachtbar ist und für den Lernerfolg ein förderliches Klima schafft. Die Schule bietet viele Gelegenheiten zur Einbindung der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern in das kulturelle Schulleben und die Gestaltung des Schulalltags. Dies wurde im ersten Inspektionsbericht bereits sehr positiv beschrieben. Hervorzuheben ist darüber hinaus die systematische Beratungstätigkeit der Schule in den „Schüler-Eltern-Lehrer-Gesprächen“.
  • Gegenüber den Ergebnissen der ersten Schulinspektion hat sich die programmatische Arbeit unter gezielter Nutzung von Evaluation sehr verbessert; die Entwicklungsarbeit in ihrem Fokus auf Unterrichtsentwicklung stellt nunmehr eine besondere Stärke der Schule dar. 
  • Positiv entwickelt haben sich ferner die zunehmende Transparenz der Bewertungskriterien und eine wachsende Absprachenkultur der Lehrkräfte, die sich aktuell in einer stringenten Curriculumsentwicklung zeigt. Der Entwicklungsprozess ist in den Fächern unterschiedlich weit fortgeschritten.
  • Die neue Schulleitung arbeitet zielgerichtet an einer Einbindung des Kollegiums und der Schulgemeinde, sorgt sehr gelingend für einen geregelten Schulbetrieb und eine transparente Informationsweitergabe sowie erfolgreich für die Weiterentwicklung des Unterrichts u. a. durch die Unterstützung einer aktiven Fachkonferenzarbeit.
  • Die Zielvereinbarungen mit dem Staatlichen Schulamt zur Förderung der überfachlichen Kompetenzen im Unterricht wurden konstruktiv aufgegriffen. Diese erfolgt jetzt eher positiv gemäß den erstellten Konzepten. Verbessert im Vergleich zum ersten Bericht haben sich auch die Strukturierung und die Transparenz des Unterrichtsgeschehens, die nun überwiegend in adäquater Weise hergestellt werden, wobei die Ziele des Unterrichts und die dabei zu erwerbenden Kompetenzen weiterhin nur ansatzweise Eingang in die Erläuterungen der Lehrkräfte finden.
  • Ähnlich positiv wie beim ersten Schulbesuch erfüllt die Schule auch aktuell ihren Förderauftrag, insbesondere bei der Unterstützung der Leistungsschwächeren. Bezüglich der Förderung der Leistungsstarken werden Möglichkeiten nicht optimal genutzt.
  • Nach wie vor nicht hinreichend etabliert und kaum genutzt ist die systematische Reflexion von Lernprozessen und Lernergebnissen mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht. Diesbezügliche Chancen werden nur vereinzelt gesehen. Auch die bereits im ersten Bericht als Schwäche bezeichnete Praxis der Lehrkräfte bezüglich des Angebots binnendifferenzierter Lernarrangements sowie hinsichtlich Gelegenheiten zum selbstständigen Lernen und eigenverantwortlichen Arbeiten ist weiterhin sichtbar und konterkariert damit den im pädagogischen Selbstverständnis der Schule formulierten Anspruch.

Download: Vollständiger Inspektionsbericht als pdf