Eva Haust erhält den Bio-Preis

Der Landesverband Hessen des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin zeichnete auch in diesem Jahr die besten hessischen Abiturientinnen und Abiturienten mit dem Karl-von-Frisch-Preis aus. Der Preis wird nur Abiturientinnen und Abiturienten vergeben,  die im Fach Biologie hervorragende Leistungen erbracht haben. Als Preisträgerin erhielt Eva-Maria Haust neben ihrer Urkunde einen Buchpreis sowie eine einjährige kostenfreie Mitgliedschaft im Hessischen Biologenverband. Die Urkunden wurden im Rahmen einer zentralen Veranstaltung am Samstag, den 9. Juni 2018, im Großen Hörsaal des Fachbereichs Biologie, Karl-von-Frisch-Str. 8, in Marburg überreicht.

Eva-Maria Haust, die von der Fachschaft Biologie des Schwalmgymnasiums vorgeschlagen wurde, zählt zu den 100 besten hessischen Schülern und Schülerinnen im Fach Biologie. Sie konnte sich gegen die vielen guten Mitschülerinnen und Mitschüler aus den Leistungskursen von Frau Schumann und Herrn Praetorius durchsetzen. Ebenfalls sehr gute Leistungen erbrachten Nina Glienke, Keziban Manav und Clara Keßler. Den Ausschlag gab dann schließlich die sehr gute Abiturklausur von Eva-Maria Haust.

Nach den Grußworten von Prof. Bölker, Vizepräsident der Uni Marburg, und Prof. Beck, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Lehrerbildung, berichtete Professor Wolters von der Universität Gießen über die Ursachen und Folgen des Insektensterbens. Professor Sandra Hake von der Justus-Liebig-Universität Gießen erklärte zum Abschluss des Vormittags, warum gleiche Gene nicht gleiches Schicksal bedeuten müssen. Nach der Mittagspause konnten die angereisten Kandidaten an Laborführungen teilnehmen. Gleichzeitig hatte die Grüne Schule im Botanischen Garten für die anwesenden Lehrkräfte geöffnet und stellte ihre Angebote vor.

Am Nachmittag berichtete Léanne Strauß von der Universität Heidelberg und Karl-von-Frisch-Preisträgerin aus dem Jahr 2011 darüber, was sie in Ihrer Bachelorarbeit auf den Spuren des Malariaerregers entdeckt hat. Im Anschluss fragte Konstantin Schnekenburger, von der Jacob-Grimm-Schule in Kassel, ob nach dem Ulmensterben jetzt ein Eschensterben folgt. Aus dem Kreis der vorgeschlagenen Preisträger war er für einen Kurzvortrag ausgewählt worden.

Schließlich erhielten Eva Haust und die anderen Kandidaten und Kandidatinnen  Urkunden durch Kirsten Dinnebier, Stadträtin der Stadt Marburg, und Arno Bernhardt, Leiter des Staatlichen Schulamtes Marburg. Derweil stellte Dr. Klug von der Universität Gießen den Namensgeber des Biologenpreises, Karl von Frisch, vor. Dieser steht mit seinem Namen für einen Wissenschaftlertyp, der sich durch eine sehr gute Beobachtungsgabe auszeichnet, in der Lage ist, hervorragende Mitarbeiter zu gewinnen und zu motivieren sowie die Ergebnisse seiner Arbeit der Öffentlichkeit verständlich zu machen. Mit der Verleihung der Karl-von-Frisch-Preise verbindet der Hessische Biologenverband die Hoffnung, dass sich die jungen Preisträger  und Preisträgerinnen im Laufe Ihrer Karriere immer wieder an diese Prinzipien erinnern mögen – auch dann, wenn sie sich nicht für eine Karriere in den Biowissenschaften entscheiden sollten.